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Als wir 2000 diese Lomo-Gallery eröffnet haben, waren Digital-Kameras noch etwas für Technik-Freaks, ernsthafte Photographie wurde weiterhin analog betrieben und die Lomographie war dazu eine erfrischende Alternative. Inzwischen sind die Kosten für Digitalkameras und Speichermedien im Keller und jeder kann für den Preis eines 36er-Kleinbildfilms mind. 600 Aufnahmen auf einer wiederbeschreibbaren 2-GB-Karte verknipsen. Mit ausgestrecktem Arm wird alles und jedes abgelichtet und das Ergebnis sofort im Wiedergabemodus bejubelt.
Sorry, in dieser neuen Photo-Landschaft ist unserer Ansicht nach kein Platz mehr für Lomographie. Deshalb schliessen wir die Gallery, nehmen keine neuen Bilder mehr auf aber lassen die bestehenden noch eine Weile öffentlich im Netz.
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History
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Die LomoGallery ist seit Januar 2000 im Netz und wächst seit dem beständig. In 2000 haben wir erstmals an den Lomolympics teilgenommen - und prompt eine Trostpreis gewonnen.
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 1st Lomo in this gallery
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Lomo Grundlagen
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Unter Lomographie verstehen wir die etwas anderes Form der Fotografie, wie sie in Wien geboren wurde: Zum Lomographieren braucht man einfach nur eine Lomo. Wahlweise den berühmten, billigen, russischen Lomo-Kompakt-Automat LC-A oder eine Lomo-Action-Sampler (gibt es auch in milchig Weiss oder schickem Chrom). Im Gegensatz zur Photographie kommt es darauf an alles zu lomographieren was einem vor die Linse tappt. Ohne nachzudenken, ohne Blitz, ohne Autofokus und ohne quälenden Blick durch den Sucher oder gar ein 'bitte lächeln'. Heraus kommen oft unscharfe, verwackelte Aufnahmen, aber mit ungewöhnlichen Blickwinkeln aus der Hüfte geschossen oder Bilder auf die kein Photograph sein Material verschwenden würde. Jedes Licht ist recht, jedes Motiv und egal ob verwackelt oder der Bildausschnitt nach klassischen Gesichtspunkten der Bildkomposition richtig gewählt: Ungewollte, spontane Fotografie ohne Anspruch auf technische Perfektion bietet oft originellere Ergebnisse als das verkrampfe Suchen nach dem besten Aufnahmewinkel und der dramatischen Gestaltung. Und genau das macht Lomos so einzigartig und unverschämt.
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 don`t think!
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Lomo Material
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Wichtig bei Lomographieren: es wird immer und jederzeit lomographiert. Dadurch ist der Materialverbrauch enorm hoch. Um die Kosten im Rahmen zu halten empfiehlt sich nur billige Filme zu verwenden die ordentlich bunt sind (ich bevorzuge Polaroid 200 oder Kodak Retina 200, 36 Aufnahmen im Doppelpack für EUR 2,64 !). Die billigsten Abzüge in der Drogerie im Format 9x13 cm oder beim LomoLab Totalservice Bilderdienst im altertümlichen Format 7x10 sind dann genau richtig. Die kleinen Bildchen ("LomoPrints") sind schön bunt und entsprechen auch der Abbildungsqualität einer Lomo am besten.
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 bunt und billig
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Lomo Digital
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Um aus LomoPrints digitale Bilder für die LomoGallery zu machen kann man entweder einen Scanner verwenden oder bei der Entwicklung eine CD-ROM mit allen Bilder feinsäuberlich gescannt gleich mitbestellen.
Als Scanner reicht das einfachste Modell mit einer Auflösung von 300 dpi. Da kommt selbst aus einem 7x10 LomoPrint schon ein 800x1300 Pixel großes Image heraus. Das Scannen von Hand ist aber zeitaufwändig, wenngleich die Ergebnisse sich sehen lassen können.
Die vom Labor gescannten und auf CD-ROM gebrannten Bilder sind natürlich viel bequemer. Den Service gibt es bspw. bei Schlecker Drogerien und anderen für wenig Aufpreis und ist bei LomoLab Totalservice automatisch inbegriffen. Allerdings werden Fehlbelichtungen viel stärker bestraft: Da die Scanner direkt auf den Negativen arbeiten und nicht auf den Abzügen, kommen Korrekturen, wie sie bei der chemischen Ausbelichtung zum Teil wieder kompensiert werden, nicht vor. Dadurch sind die digitalen Ergebnisse oft nicht berauschend. Zum Glück hat der Lomo-Kompakt-Automat LC-A eine wunderbare Belichtungsautomatik so, daß Fehlbelichtungen selten vorkommen. Anders bei der Lomo-Action-Sampler: da sich weder Belichtungszeit noch Blende manuell oder automatisch einstellen lassen, sind Fehlbelichtungen an der Tagesordnung. Scans der Action-Sampler-LomoPrints sind daher fast unumgänglich, bisweilen reicht auch eine Gamma-Korrektur.
In jedem Fall müssen die grossen Images per Software verkleinert werden und ggfs. Farbkorrekturen unterzogen werden. Hierzu eignen sich Gimp, PaintshopPro und ImageMagick.
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 CD-Image ohne Korrekturen
 CD-Image mit Gamma-Korrektur
 manuell gescannt
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Lomo Schwarz/Weiss
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Klar, mit der Lomo lassen sich aus prima Aufnahmen in Schwarz-Weiss machen.
Wer bei seinem Labor keine echten Schwarz-Weiss-Filme entwickeln lassen kann, der greift einfach zu einem Film namens "Ilford XP2", "Kodak 400 CN" oder "Kodak Portra 400 BW" - der wird ganz normal als Farbfilm (Prozess C41) entwickelt und liefert herrliche schwarz-weiss Bilder. Genauer gesagt etwas braune Bilder. Die wirken dann richtig nostalgisch.
Mit jedem Bildbearbeitungsprogramm (siehe Lomo Digital kann der Braunstich in pures Schwarz-Weiss geändert werden. Rucki-Zucki.
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 black-and-white is beautiful
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Lomo bei Kerzenlicht
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Lomographen verwenden keinen Blitz! Wozu auch? Die Lomo hat schliesslich eine geniale Belichtungsautomatik, die Aufnahmen bei jedem (!) Licht erlaubt. Kerzenlicht reicht völlig aus. Stimmungsvolles Licht garantiert - jeder Blitz zerstört da die wirkliche Stimmung. Um die Aufnahmen bei Belichtungszeiten im Minutenbereich nicht zu verwackeln reicht übrigens ein Bierglas als Stativ.
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Kontakt
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Du hast auch sehenswerte Lomos? Dann schick mir einfach ein JPG-Lomo - ansonsten eine liebe und ich antworte, wie Du mir per Post LomoPrints oder LomoNegative schicken kannst.
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